Wenn ein Kind geschimpft wird, lernt es andere zu schimpfen.Wenn ein Kind bestraft wird, lernt es Machtausübung. Wenn ein Kind gedemütigt wird, lernt es Demütigung. Wenn ein Kind ausgelacht wird, lernt es andere auszulachen.

Wenn ein Kind, Liebe, Respekt, Vertrauen und Verständnis erfährt, bringt es Liebe, Respekt, Vertrauen und Verständnis in die Welt. Kinder lernen am Beispiel.

Grundstein

Wir zeigen Kindern was Liebe bedeutet – Mit allem was wir tun. Wie wir uns selbst behandeln und auch sie. Wir legen also den Grundstein, so wie sie Liebe wahrnehmen und diese dann weitergeben.

Wie sie sich von anderen behandeln lassen (müssen), liegt (noch) in deiner Hand,als Mutter oder Vater. Sei ein Vorbild! Gebe ihnen ein gesundes, inneres Kind auf ihren Lebensweg mit! Sei verantwortungsvoll! Stärke ihren Selbstwert!

Respektvolle Beziehungen

Erwachsene sind immer für respektvolle Beziehungen zu ihren Kindern verantwortlich. Aber, wieviel Kraft haben demütigende Worte? Wieviel Schaden richten sie an? Worte kreieren ihre Zukunft! Aufbauende, als auch Niederschmetternde.

Was passiert, wenn Eltern die Emotionen ihres Kindes nicht wahrnehmen(wollen)? Was, wenn die Heimatbasis ins Wanken gerät?

Wenn junge Menschen von ihren Emotionen überfordert sind, ist es die Aufgabe der Eltern, Ruhe zu teilen! Sie Auffangen!

Denk daran, du bist der Erwachsene in der Beziehung! Sie lernen, wie man erwachsen ist, indem sie zusehen, wie ein Erwachsener sich verhält. Kannst du noch in den Spiegel schauen? Schaffst du es ehrlich mit dir zu sein?

Wie du dein Kind behandelst, so wird dein Kind die Welt behandeln! (Pam Leo)

Werte

Liebes Kind, liebe Teenager, dein Wert verringert sich nicht, nur weil ihn jemand nicht erkennen will. Bitte, hechle niemanden hinterher, der nur aus Masken und aufgebauten Fassaden besteht. Es ist okay, dass zu fühlen was du fühlst. Und wenn dieser eine Mensch, der dich herabwürdigt, dir zum Hals raus hängt, so kommuniziere es. Du darfst nicht nur, du musst!

Masken

Wir brauchen weniger Masken und aufgebaute Fassaden, wir brauchen mehr Ehrlichkeit und sprechende Herzen. Lasst euch nicht verbiegen oder eure Identität klauen. Nehmt euch heraus zu Sein, was ihr fühlt. Nehmt euch von allem was euch gut tut und weniger von dem was ihr sowieso nicht braucht – nämlich berechnende, abwertende und manipulative Menschen um euch herum.

Du selbst

Sei mehr du selbst und lass dir nicht sagen was du fühlen darfst. Deine Vergangenheit bestimmt nicht deine Zukunft. Wie oft hast du haltlose, leere Worte gehört, ohne Sinn und Verstand. Oftmals sind es nicht Worte die sprechen, sondern vorallem die Taten! Du brauchst positive Energie und Menschen die dir den Rücken stärken. Dich aufbauen, wenn du am Boden liegst und nicht noch drauftreten.

Aufgabe

Es ist nicht deine Aufgabe, deine Gefühle zu unterdrücken um gesehen zu werden – um die Erwartungen anderer zu erfüllen. In erster Linie ist es nur wichtig zu lernen, für sich und sein eigenes Leben Verantwortung zu übernehmen. Gib Menschen nicht soviel Macht über dich, dass ihre Stille, ihr boshaftes Schweigen dafür sorgt, dass du deinen Wert in Frage stellst.

Toleranz

Liebe(r)Teenager, wenn du dich selbst liebst, wirst du niemanden gestatten, dich respektlos zu behandeln. Sei bitte vorsichtig was du tolerierst… Bei Jedem. Denn damit zeigst du diesen Menschen, wie sich behandeln dürfen.

Niemand, wirklich Niemand sitzt so weit oben, dass er auf andere herunter schauen sollte – darf.

Denke daran, die Personen die dich runter machen, sind schon unter dir! Du musst dich bei keinem entschuldigen oder gar rechtfertigen. Du bist perfekt.

LEBE! Die Wunde der Ablehnung, du kannst sie schließen.

Eigene Wege

Indem du dich entscheidest, deinem Weg zu folgen, forderst du sie heraus, sich ihren eigenen Unsicherheiten zu stellen. Ich weiß, dass du, du und du es schaffst, dich aus den Verstrickungen zu lösen. Vielleicht gibt es Niederlagen und Hindernisse. Aber wenn du mit Laufen anfängst, dann wirst du merken, wie gut sich innere Freiheit anfühlt. Geh los!

Gefühle

Der Entfremder fragt nicht nach Gefühlen seines Kindes. Seine kranken Ziele immer im Focus, freut es ihn, wenn du Plan und orientierungslos bist. Ein Anreiz sich dann noch, in seinem zwanghaften und gestörten Ego zu suhlen. Ein Narzisst hat nie dein Wohlwollen im Auge – ihm geht es um Rache, um Heimzahlen, um Denkzettel.

Einem Narzissten geht es nur um sich selbst. Verluste werden in Kauf genommen, selbst wenn er /sie das eigene Kind verhökern muss.

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Eltern sind ja in der Regel die Menschen, die ihre Kinder am meisten lieben. Aber manchmal sind sie diejenigen, die ihren Kindern am meisten schaden.

Dr. Stefan Rücker Dipl. Psychologe