Liebe oder Abhängigkeit

Was wenn ein Elternteil die Selbstständigkeit seines Kindes unterdrückt? Rücksichtslos sabotiert? Nicht dazu ermutigt, eigene Entscheidungen zu treffen…

Das vorgesehenene Leben in Abrede stellt, um Abhängigkeiten zu schaffen. Abhängigkeit, die ein Abnabeln undenkbar machen. Selbstbestimmung = Fehlanzeige.

Eine Mutter – bzw. Vaterwunde wird herauf beschworen, die an Nachhaltigkeit kaum zu übertreffen ist.

Genau dann sind posttraumatische Belastungsstörungen die Folge. Schuldgefühle, Kindheits – und Entwicklungstrauma inklusive.

Das verlorene Kind oder die vergessene Kindheit

Schauen wir zunächst auf die Wunden der Kinder. Das verlorene Kind ist das Kind einer emotional chaotischen und dysfunktionalen Familie. Ein Kind das sich in sich zurückzieht, um in Sicherheit bleiben zu können.

Kleinhalten

„Klein“ bleiben, „klein“ machen gehört zum Abhängigkeit’s Ritual dazu. Immer wieder wird dieses Kind „freiwillig Schuld“ auf sich laden. Verantwortung tragen, die von Außen gesehen, einfach Hanebüchen ist.

Was wird die Kinder im Erwachsenalter einholen?

Ein Kind was viel unterdrücken musste, weil es nicht aufrichtig geliebt wurde, erlaubt sich nicht authentisch zu sein. Es wird nicht fühlen was sein Körper und die Intuition ihm sagen will. Die Angst sich wahrhaftig selbst zu begegenen, ist immens.

Charaktereigenschaften

Das verlorene Kind ist sehr ruhig, schüchtern und introvertiert. Hochintelligent aber auch hochsensibel. Es verbringt lieber Zeit mit sich allein. Sein sicherer Hafen, um mit der Umwelt zurechtzukommen, ist der Rückzug. Genau aus diesem Aspekt heraus wählt es die soziale Abstinenz.

Automatisch dissoziiert es um mit dem schwierigen Anforderungen zurecht zukommen.

Im späteren Alter wird beschriebenes Kind folgende Muster an sich haben :

  • Schwierigkeiten mit der Kommunikation… es hat nie gelernt sich richtig zu sozialisieren
  • Ist Konfliktvermeident, aber auch passiv aggresiv
  • Leugnet was es es denkt, was es fühlt… ein Muster das sich in der Kindheit etabliert und leider auch bewahrheitet hat
  • Bleibt „klein“ und unsichtbar
  • Schreckt aufgrund von familiärer Überforderung vor Problemen zurück
  • wird von Panikattacken heimgesucht uvm.

Es ist passiert

Ich bin nicht das was mir passiert ist. Ich bin das was ich entscheide zu werden. 🙏

So sehr hoffe ich, dass du oder du noch die Kraft hast so entscheiden zu können.

Viele, der verlorenen Kinder, können sich nur bruchstückenhaft, wenn überhaupt an ihre Kindheit erinnern. Sie leiden nach dem psychischen Missbrauch, durch ein Elternteil, unter einer verblüffenden erschreckenden Lücke.

Kindheitserinnerungen lassen sich kaum noch abrufen oder aktualisieren. Diese Amnesie ist kein Zufall, sondern ein tragisches Ergebnis des psychischen Missbrauchs.

Entmachten

Elternteile, die ihr Opfer entmachten um es zu kontrollieren – manipulieren, wollen nur das eine… Jede eigenständige Wahrnehmung im Keim ersticken. Das Bauchgefühl eines Kindes mit manipulativer Beeinflussung in Frage stellen.

Gaslighting

Das wiederum sorgt dafür, dass diese Kinder eine verzerrte Realität haben. Automatisch und weil sie es müssen leugnen sie ihre Erfahrungen, Erinnerungen und Gefühle.

Erinnerungen

Aber auch Erwachsene wischen Erinnerungen weg… Sie könnten schmerzhaft sein… Deshalb ist:

• NICHT ZULASSEN DIE (vermeintliche) LÖSUNG •

Während einer jahrelangen Misshandlung, dazu möchte ich nochmals betonen, dass psychische Misshandlung erst viel später „sichtbar“ wird, werden Erinnerungen an die Kindheit oft fragmentiert und verdrängt. Die Angst authentisch zu sein, spüren was los ist, hemmt sie in ihrer Wahrhaftigkeit.

Je mehr man aber ablehnt umso mehr kommen die Gedanken ungefragt ins Leben zurück, drücken nieder und machen krank.

Dissoziation

Das Opfer kann sich vielleicht noch an einige Ereignisse erinnern, jedoch nur mit großen Lücken. Oft ohne Zusammenhang. Dieser Umstand wird dann genutzt um die vielfältigen Manipulationstechniken anzuwenden.

Bestrafen

Wer kennt es nicht? Das Bestrafen durch eisiges Schweigen? Bei Kindern kommt es einer Foltermethode gleich und schürt extreme Verlassensängste. Verunsicherung und hinterlässt tiefe seelische Spuren.

Verlustängste, für die wieder alle anderen verantwortlich gemacht werden. „So eine schöne und bequeme Lösung“ – Wie einfach kann das Leben für unverantwortliche Personen sein. 😔

Das Kind bleibt in seiner Trauer zurück, während dessen man damit beschäftigt ist, jemanden zu suchen, dem man all seinen verzapften Schlammasel, in die Schuhe schieben kann.

Dissoziation dient dann als Schutzmechanismus vor überwältigenden Emotionen, die leider jedes Kind, mit einer negativen Biographie erfahren kann.

Der daraus resultierende Loyalitätskonflikt rast im 6.Gang ungebremst auf die Kinder zu.

Unsicherheit

Die Erinnerungslücken können tiefe Unsicherheit und Verwirrung über die eigene Identität und Vergangenheit auslösen.

Opfer fühlen sich ENTFREMDET – Von ihrer eigenen Geschichte..

Sie haben Schwierigkeiten ein kohärentes Selbstbild aufzubauen.

Deshalb: Ignoriere missbräuchliche Verhaltensweisen nicht länger. 🙏

Warum ist das so?

Mütter oder Väter die so handeln haben immer Angst vor dem Kontrollverlust. Angst kann lähmen und blockieren. Sie kann aber auch der Antrieb sein mutige Schritte zu gehen. Mit seinem Kind neue Wege und Perspektiven einzuschlagen. Wenn man es nur will und endlich aufhört seine eigenen Wunden zu lecken.

Emotionen

Versucht, eingefrorene Emotionen in Heilung zu bringen, schaut nach Innen und kommt eurer Seele damit ein Stück näher. Die Kinder leiden darunter, euer altes Trauma übernehmen zu müssen. Wenn nicht genug Raum da ist unbeschwert Kind sein zu dürfen, z. B.durch eine Parentifizierung ist die emotionale Entwicklung jedes Kindes gefährdet.

Kinder werden nicht traumatisiert weil sie verletzt werden. Kinder werden traumatisiert, weil sie mit ihrer Verletzung allein gelassen werden. Gerade Kinder, die aus verheerenden Familienstrukturen kommen, brauchen einen sicheren Raum, außerhalb ihrer Herkunftsfamilie.

Was du heute an dir selbst verurteilst, war früher eine überlebenswichtige Strategie. Trauma ist eine enorme Grenzüberschreitung deiner Gefühle.

Fast alle psychischen Störungen oder auffällige Verhaltensweisen, wenn nicht sogar alle, sind normale Anpassungsversuche an unnormale Ereignisse.

E.L

Muster

Es geht nicht mehr darum, an starren Mustern zu klammern. Es geht einzig darum Heilung ins System zu bringen, die Kontrolle loszulassen. Alte Glaubensätze zu transformieren und in Liebe zu wandeln.

Tut es für die Generationen die nach uns kommen. Es ist und bleibt unsere Verantwortung. Nur so können wir das transgenerationale Traumata auflösen.

Achtsamkeit

Denke weniger… Und fühle mehr…

Warum willst du weiter, erfolglos an [d]einem Kind rumdoktern? Hat die Zeit dich nichts gelehrt?

Warum mussen Kinder Erfahrungen machen, die einem selbst das Herz zerreißen?

Wisse: Traumatisierung durch eine nahe Bezugsperson führt häufig zu einem Leben ohne Liebe.

Willst du das?

Trauma, verursacht durch einen nahestehenden Menschen hat grundsätzlich zwei Dimensionen:

Die psychische Schädigung des Kindes und die falsche Wahrnehmung zur Bezugsperson, die einem sowas antut.

Durch das Erleben, dass ein Erwachsener einen ständig malträtiert, bekommen Kinder ein völlig falsches Bild wie Menschen sind.

Bitte…

Behandle dich selbst nicht so schlecht, wie es einst der Mensch tat, dem du schutzlos ausgeliefert warst.

Unterdrückte Emotionen sterben nie. Sie werden immer lebendig begraben um später mit voller Wucht wieder zum Vorschein zu kommen.

Kannst du es verantworten?

…das dein Kind in Therapie gehen muss, wegen Menschen die nicht zur Therapie gegangen sind?

Kein wahrhaft liebender Elternteil würde dies in Erwägung ziehen…

Liebe hat nichts, aber so gar nichts mit Abhängigkeit zu tun. Ich wünsche dir, dir und dir diese Einsicht.

Wenn du dein Mindset änderst, ändert sich alles…🙏