Heute möchte ich mal wieder einen Schmunzler in die Welt senden, damit diese Seite auch ab und an etwas zum Lachen hat.

Probleme verschieben wir erst mal auf die kommende Woche…

Muttersein

Muttersein ist wie das Falten von Spannbettlaken.
Niemand weiß wie es richtig geht und jeder hat seine eigene Technik. Aber immer findet das Laken seinen Platz im Schrank!

Mutter sein, gibt es da ein Richtig oder Falsch?

Ich kann von mir behaupten, eine Vollblut Mama gewesen zu sein. Immer war ich verfügbar, konnte nur schlecht NEIN sagen.

Eigene Bedürfnisse anmelden, Fehlanzeige… Ich wusste überhaupt nicht, wo ich sie suchen sollte.

Aber steckt in dem Wort MUTTER nicht das Wort MUT?

Als Du beschlossen hast Mutter zu werden, dies war bei mir bekanntlich recht zeitig der Fall, war mir klar, dass ich meine Spitzenunterwäsche gegen Still BH`s tauschen muss. War mir klar, dass ich eine Kooperation mit „Spee“ hätte abschließen müssen, denn täglich befanden sich 3 kg Kotze auf meinen T-Shirts, dass halbe Mittagessen auf dem Sofa und Kekskrümel in der Wohnung verteilt, dass man hätte den Mars pflastern können.

Mir war klar, dass ich zur „Sorte Mama“ gehören werde, die sich fragt, wenn das Kind Dreck „nascht“, ob ich jetzt noch Mittagessen kochen muss. Easy, entspannt!

Als Du beschlossen hast, Mutter zu werden, war dir bestimmt klar, dass dein Speiseplan fast jeden Tag aus Nudeln bestehen wird, der Ketchup an der Tapete klebt und du als OP Schwester den verschluckten Gummibär aus der Kinder Schnute befreien musst.

Die Verantwortung ein Kind liebevoll großzuziehen, lastet schwer auf den Schultern von uns Mama`s. Oft hinterfragen wir uns, stehen uns selbst im Weg. Nach einem Tag voller Bespaßung, schlechter Laune der Kleinen, weil der verflixte Backenzahn nicht das Licht der Welt erblicken möchte, sowie der zweihundertfünfzigsten Animation, kannst Du dennoch, leicht wie eine Elfe aus dem Kinderzimmer fliegen, wenn die Kleinen eingeschlafen sind.

Eine Mama zu sein, erfordert starke Schultern, beim Tragen, beim Huckepack, beim Flieger spielen und beim Schimpfwörter aushalten. Da bist Du schnell die blöde Kuh, wenn das fünfte Eis nicht mehr erlaubt wird.

15 mal aufstehen in der Nacht, kein Problem, die Speckröllchen die jede Schwangerschaft hinterlässt kein Problem, Augenringe bis zum Knie ach was, auch dass ist nicht schlimm. Immer bleibst Du ansprechbar, trotz stundenlangem Hoppereiter, denn du bist ja Mama geworden…

Warum? Ja warum überhaupt?

Also ich bin Mama geworden, weil Superheldin noch kein stattlich anerkannter Beruf ist.

Du schaffst es nach einem anstrengenden Tag mit drei kleinen Kindern, dass weinende Baby mit sanften schhhhhh Geräuschen in eine andere Welt zu teleportieren. Du schaffst es, mit einem Lächeln noch beim Elternabend zu sitzen und die Zweitausend gut gemeinten Ratschläge von Übermüttern zu kompensieren.

Währenddessen wird Dein Kopf zur Müllhalde, weil Dich immer wieder Selbstzweifel plagen. Er ist zum Bersten gefüllt, auch mit Schuldgefühlen, weil wir ja nie genug sind. In unseren Augen! Zu allem Übel, kommt noch Erna Sabbel um die Ecke und erzählt Dir, was alles falsch ist und auf jeden Fall so gemacht werden sollte, wie sie es einst tat. Sie reden Dich klein, da lohnt es sich doch wieder seinen Mutter – Mut hervor zu kramen und Paroli zu bieten: Lass mal, mein Zirkus, meine Affen!

Zweifel hat wohl nur Erna Sabbel.

Mütter sind mutig, weil sie mit Cellulite am Strand laufen, Du Meisterin im einhändig Kleinkind tragen bist, weil Du manchmal nicht weißt was oben und unten ist und weil die Nacht eins mit dem Tag wird.

Also fassen wir zusammen.
Der einzige Stein, der dir im Wege liegen könnte, bist Du selbst.
Es wird Zeit, den kleinen Schweinehund von der Leine zu lassen, den mit Negativität gefüllten Beutel zu entsorgen und sich auf zu machen in eine neue Lebenseinstellung. Lass mal an uns selber glauben!

Egal ob ihr jetzt erwachsene Kinder habt, kleine Kinder, Kinder die einen wunderbaren Kontakt zu Euch pflegen oder aber den Kontakt abgebrochen haben, eines möchte ich Dir mitgeben:

Du bist großartig! Du als MUT-ter !

Feier Dich selbst – mach was draus! Denn niemand ist in deinen Schuhen, Deinen Weg gegangen!

Sei Dir jeden Tag bewusst, was Du geleistet hast, als beste Version von Dir selbst!

Du strahlst am hellsten, wenn Du zufrieden bist!

Eine Mutter ist IMMER wunderartig schön!

Ich bin da wo ich sein soll — bei mir selbst, als beste Mutter, die ich meinen Kindern sein konnte!
Denke daran, Du bist dein eigener Maßstab!

Lass die Zweifel leiser werden, fange an Dich mehr zu erden,
komme weg, vom was könnte werden, hin zu dem was jetzt schon ist.

Erkenne was Du bist und kannst, Dir immer selber abverlangst.

Sieh Dir dein eig´nes Strahlen an, lob Dich auch mal, dann und wann.