Aufgeben ist keine Option, denn die Verbindung ist unzerstörbar

Ich wurde von der lieben Elvira angeschrieben, da sie wie ich und viele Andere das gleiche Schicksal teilt. Nun darf ich hier meine Geschichte erzählen.

Seit 670 Tagen habe ich keinen Kontakt mehr zu meiner Tochter. Seit einigen Tagen ist sie im Urlaub, in unserem Lieblingsland. Schon oft waren wir dort und hatten immer eine so tolle Zeit. Aber wie seit zwei Jahren, bekomme ich keine Auskunft von dem Mann, der sich Vater nennt. Was macht das wohl mit ihr, an dem Ort zu sein, den wir immer besucht haben?!

2010 begann alles erst Richtig… ich trennte mich. Von dort an waren wir fortlaufend vor Gericht und mit dem Jugendamt beschäftigt. Wie oft war ich bei der Cartias, ProFamilia, dem Kinderarzt etc.. Jeder hat das Problem abgetan und wollte an der Kommunikation mit uns Eltern arbeiten. Über all die Jahre ging es immer und immer wieder um das Thema Unterhalt und Umgang.

2018 stellte der Mann, der sich Vater nennt, das erste Mal den Antrag, dass er unsere Tochter bei sich haben wollte. Sie hätte den Wunsch geäußert. Die Verfahrensbeiständin sprach „von Wohnen auf Probe für 4 Wochen“. Das psychologische Gutachten lies er am Gesprächstermin als ich mit unserer Tochter vor Ort war einstellen. Sie kam zu mir zurück. Ich brauche nicht zu erwähnen das Verlustangst, Selbstwertgefühl, Vertrauen etc. ihre ständigen Begleiter waren.

2019 die Umgangsverweigerung, da der Richter keinem Wochenendwechsel zustimmte. Ich bekam den Lebensmittelpunkt zugesprochen. Da der Mann, der sich Vater nennt, mündlich unserem Ägy.Urlaub zustimmte, es dann aber nicht unterschrieb, musste ich Klage einreichen und bekam 2 Std. vor Abflug das O.K. ohne Zustimmung fliegen zu dürfen.

Kurz nach meinem Geb. im Juli, dann die Email, er möchte unsere Tochter zur Adoption freigeben. Wollte sie keine Ferien mehr bei sich haben und keinen Unterhalt mehr zahlen.
Vorfälle wie, nach dem Umgang mit der Polizei vor der Türe, abholen von der Schule ohne mir oder dem Betreuungspersonal Bescheid zu geben. Damals schon war jeder Umgang davor und danach eine Herausforderung, begleitet mit Durchfall, Tränen, Ausreden und schlechten Träumen. Tagelang ein auf und ab der Gefühle!

Bedrohung, Beschimpfungen und Verleumdungen, Anzeigen bei der Polizei. Ganz abgesehen von den unzähligen Aktionen, Profilen in Facebook, Instagram und Co., wo man zum Teil sogar Namen meiner Freunde verwendete um nicht aufzufallen. Stalking vom Feinsten wurde auch auf Ebaykl. oder Vinted betrieben. Auch das ständige vorbei fahren, an meiner Wohnung oder am Zaun vom Spielplatz stehen. Oft im Beisein unserer Tochter. Selbst Verwandte und Freunde bleiben nicht verschont, werden auf offener Straße beschimpft oder bei der Polizei angezeigt. Per WhatsApp angeschrieben oder persönlich besucht.
Hier hat seine Neue eine bemerkenswerte Ausdauer seit 2017.

Verfahrensbeiständin, Umgangsverweigerung, Elvira Larssen, Löwenmut

2020 im Okt. nach einer Not-OP (direkt nach seinem Wochenende) und einer Woche Ruhe zu Hause, kam unsere Tochter Montags total verstört nach Hause zog sich um und war WEG!!! Bis heute habe ich hierfür keine Erklärung.

2021 hatte ich WhatsApp Kontakt, sie vertraute sich mir an, wurde von dem Mann, der sich Vater nennt, und der Neuen kontrolliert und alles wurde ausgelegt, als ob ich sie verraten hätte. Man wechselte ihr Handynummer. Man flog zwischen Pfingsten und Sommer mit einem schulpflichtigen Kind ohne sie in die Dom.Rep., lies sie bei der Oma, flogen als Happy Familie einfach ohne sie!

2022 April/Mai mein Mutterherz hat all die mir zugetragenen Informationen nicht mehr ausgehalten und ich hatte mich entschieden unsere Tochter nach der Schule aufzusuchen. Es waren drei aufeinanderfolgenden emotionale Treffen „Mama ich vermisse euch, es geht mir aber gut!“ „Du hast nichts falsch gemacht, ich musste das tun.“ Sätze die mich immer und immer wieder begleiten. Vor Gericht wurde alles als psychische Belastung dargestellt, das es Zeugen gab, die dabei waren interessierte niemanden.

Was passiert mit meinem Mädchen, es gibt Tage da zerbreche ich vor Angst, Verzweiflung und Schmerz.

Im Juni 2022 hat mir das OLG Stuttgart das Sorgerecht für meine Tochter genommen. Wie können fremde Menschen, einem Elternteil die Sorge und das Recht nehmen? Und dem ist noch nicht genug, Umgangsausschluss ist beantragt bis sie volljährig ist. Das Jugendamt und der Verfahrensbeistand sprechen von „zur Ruhe kommen“. Ich kann es nicht mehr hören, denn eigentlich sind alle Dinge so offensichtlich. Der Mann und seine Neue spielen das perfekte Spiel, aber irgendwann fällt auch dieser Vorhang. Denn die Bindung ist unzerstörbar!


Liebe Tamara,
auch deine Geschichte ist unfassbar schlimm. Ich sitze hier und habe Tränen in den Augen. Dein tiefes Loch im Herzen fühle ich mit jeder Zeile.
Ich danke dir für deine Offenheit und dafür, dass auch du dich traust, hier zu schreiben.

Keiner von uns wird es je verstehen, was Entfremder antreibt, weshalb sie solche Handlungen begehen.

Dir und deiner Tochter wünsche ich von Herzen ❤️ ein Happy End.
Ich wünsche euch, dass ihr euch wieder annähern könnt und ohne Argwohn, Mama und Tochter sein dürft.

Liebe für dich ❤️ und dein Kind ❤️