Der Schmerz eines Abschieds
Der Schmerz eines Abschieds ist wie ein unendlicher tiefer Abgrund, der die Seele zu verschlingen droht. Es ist ein Gefühl, als würde das Herz in tausend kleine, schmerzhafte Teile zerspringen, während die Realität gnadenlos an uns zerrt.
In diesen Augenblicken wird die Welt still und das Einzige was wir hören, ist das Schlagen unseres eigenen gebrochenen Herzens. Alles läuft in Zeitlupe ab. Jeder Augenblick erscheint unfassbar schwer und träge.
Kartenhaus
Der Schmerz lähmt den ganzen Körper und es fühlt sich an, als hätte die Seele dieses schmerzhafte fragile Kartenhaus verlassen.
Heilung
Doch mit der Zeit, wenn die Wunden heilen, beginnt unser Körper sich zu erholen. Während der Schmerz nachlässt, erinnern uns die Narben daran, dass wir stärker sind als wir dachten und das wir die Fähigkeit zur Heilung und zum Neuanfang besitzen.
Letzte Woche
Vergangene Woche hatte für mich von allem etwas im Gepäck.
So durfte ich mich mit einer verlassenen-entfremdeten Mutter treffen, deren Schicksal auch bei mir die Tränen kullern ließen. Ich begegnete einer Frau, die mir das Gefühl gab, dass wir uns schon ewig kennen. Schon nach der ersten Umarmung waren wir uns vertraut und konnten uns fallen lassen. Unsere Gefühle hatten ihren Raum…Einen geschützten Raum.
Alles durfte sein… Platz für schmerzhafte Erzählungen und friedvolle Erinnerungen.
Zwei offene Herzen, die aus puren Mitgefühl für den anderen waren. Wie sagte die liebe Sabine beim Abschied :“ Ein Blick zurück bringt immer ein Stückchen Heilung mit sich. Deshalb, lass uns unsere gemeinsame kostbare Zeit in die Zukunft mitnehmen“.
Sabine
Liebe Sabine, ich danke dir, dass du dein Herz geöffnet hast, so wie ich dir meines öffnen durfte.
Die gesamte Entfremdung’s Geschichte von Sabine findet ihr in einem Blog Beitrag von Entfremdung.blog [Suska Weblus]
Wechselbad der Gefühle
Ein paar Tage später lese ich bei Sascha, www.instagram.com/das_kritische_einhorn/ das seine entfremdete Tochter von ihm als Fremden Mann spricht.
Es tut so weh mit ansehen zu müssen, wie kaputt die Kinderseelen sind. Was sie für tiefsitzende Wunden in sich tragen. Wieviel Wut und angestaute Emotionen begleiten dieses entfremdete Mädchen? 😔
Mein Mitgefühl gilt dem Vater aber auch seiner Tochter, die 50% ihrer selbst als FREMD bezeichnet und es so empfinden MUSS.
Ich wünsche mir für alle entfremdeten Kinder / Enkelkinder, dass sie ihr Leben neu kennen lernen dürfen. Ihre tiefe unausgesprochene Trauer bewältigen und selbstbestimmt ihren eigenen Weg gehen. Ich wünsche mir besonders für diese Kinder, dass sie inneren Frieden finden – sich wieder komplett fühlen und aus ihrem Seelenkeller heraus finden.
Starke Menschen
Emphatie und Demut, die lernst du nicht einfach so, wenn sie vorher nicht vorhanden war. Diese Eigenschaften hat man in sich, oder eben auch nicht. Einige haben sie sehr tief vergraben.
Ich für meinen Teil kann behaupten, dass es bei mir so stark ausgeprägt ist, dass es mich manchmal innerlich zerreißt.
Sehr oft frage ich mich, wie ein kleiner Mensch all das ertragen kann? Meine Gedanken kreisen immer wieder um die Kinder. Ich traue mir nicht vorzustellen, wie ihre Zukunft aussehen mag. Gekennzeichnet vom Verlust, schicken wir Kinder ins Leben, die ebenfalls eine Persönlichkeitsstörung entwickeln werden.
Kollateralschaden
Mehr als die Hälfte des Schadens an unseren Kindern, geht auf das Konto gewissenloser Menschen zurück. Menschen, die sich unfassbar wichtig fühlen.
Sie rechtfertigen ihre Skrupellosigkeit, weil sie in dem endlos scheinenden Problem aufgehen und in ihrem Wahn noch gut von sich denken.
Verquere Wahrnehmung und eine perfide Rechtfertigung für absurdes Verhalten, definiert nun einmal den Entfremder.
Liebe
Die Dunkelheit kann die Dunkelheit nicht vertreiben. Nur das Licht ist dazu im Stande.
Hass kann Hass nicht vertreiben. Nur die Liebe kann es.
Grenzen
In diesem Jahr bin ich weit über meine Grenzen hinaus gewachsen. Viele Herausforderungen habe ich bewältigt. Oftmals bin ich an meine eigene Grenze gegangen.
Jeden Tag wurde ich mutiger und keiner schaffte es, mich von meinem Weg abzubringen. Meine Gedanken, ich kann sie wieder sortieren. Ich erkannte, dass es keinen anderen Weg für mich gab, oder gibt. All diesen Schmerz und meine Tränen habe ich nicht grundlos und umsonst vergossen.
Dankbar
Weiterhin befinde ich mich auf meinem Weg. Unbeirrt und stärker den je. Für jede Träne die ich weinte, bin ich dankbar, denn nur so konnte ich zurück finden… Zurück zu mir selbst.
Miteinander
Mit so vielen von euch stehe ich im täglichen Austausch. Viele von euch kämpfen (eigentlich mag ich dieses Wort nicht gern) noch so sehr. 🫶
Viele von euch leiden an Depressionen, weil sie keinen Ausweg sehen. Jedes einzelne Schicksal macht mich trauig und betroffen. Nach wie vor hoffe ich auf ein Wunder… Für uns alle.
Manchmal wünschte ich, ich könnte noch viel mehr tun. 😇
Es ist nur schwer, weil du dich immer wieder dafür entscheidest, nicht loszulassen. Du musst deine Vergangenheit nicht ignorieren oder auslöschen. Du darfst aber die Gegenwart mit ganzem Herzen annehmen und weitergehen. ❤️
Was du nicht los – lässt, wird zu deinem Los. Akzeptanz ist der Schlüssel.
E.L.
Ich war selbst einmal dort, wo du jetzt gerade stehst. Emotional am Ende.
Denn auch ich bin nicht perfekt. Ist auch nicht erstrebenswert.
Meine Vision ist es, Menschen zu erreichen, aufzuklären und jeden Tag mindestens einem Menschen die Hoffnung wieder zu geben. Dieses Verprechen habe ich mir selbst in meiner schlimmsten Zeit gegeben.
Mein Herz ist voll. Gefüllt mit Liebe.
Immer wieder bin ich erstaunt welch wundervolle und starke Menschen man kennenlernt. Menschen, die nach einem Schicksalsschlag so viel für diese Welt zu geben haben.
Lebensumstände formen keinen Menschen, sondern zeigen wie er wirklich ist. Die Welt verändert sich durch dein Vorbild, nicht durch deine Meinung.
Und manchmal ist es eben auch so, dass man zusehen muss, wie jemand lachend in die Kreissäge rennt. Diese Menschen möchte man einfach an den Schultern packen und wachrütteln. Allerdings wird man niemanden retten, der sich von anderen Menschen an einem Nasenring durch die Manege führen lässt.
Noch einmal möchte ich die Seite von Emi hinweisen. Emi ist ein 15 jähriges Mädchen und wird mit ihrem Bruder vom Vater entfremdet. Sie bricht ihr Schweigen und spricht auf ihrer Instagram Seite über ihre Erfahrungen, als entfremdetes Mädchen. Danke, Emi du mutige Maus. https://www.instagram.com/butterfly.on.my.hand/ 😍
Ela, du bist eine so so starke Frau. 💕 Du gibst uns soviel Mut.
Danke, liebe Conny 🤩
Ich danke Dir von ganzem Herzen für Dein sein. Du bist wundervoll, schenkst Mut, Kraft und Liebe. 💖💯
🥹🫂 Dankeschön meine liebe Bonita 🫶❤️🩹
Meine liebe E…,
Ich hoffe sehr, dass ich Dich durch unser Treffen bestärken konnte, Deine eigenen Grenzen zu stärken und Dich trotzdem offen zu zeigen. Finde dein Vertrauen in die Menschen (zurück) und gebe nur so viel, wie Du zu geben vermagst. In liebevollem Vertrauen
Sabine
Mir dir zusammen… Danke das es dich gibt 😇 💞
Liebe Elvira, liebe „alle“,
die Tage werden kürzer, ein weiteres in sehr vielen Dingen schönes aber dann auch mal trauriges Jahr neigt sich dem Ende entgegen und es ist für mich an der Zeit, für das was ist, DANKE zu sagen.
Auch ich habe im Laufe der Jahre Menschen kennengelernt, mit denen wir alle unser Schicksal teilen, weil letztendlich unserer Kinder/Enkelkinder ein für sie schlimmes aber noch immer nicht sichtbares Schicksal teilen. Jeder auf seine eigene Art und Weise und doch alle irgendwie gleich.
Ganz viele Elvira’s, Sabine’s oder auch Dana’s und natürlich auch Christian’s oder Martin’s durfte ich kennenlernen, mit denen ich mich austausche, von denen ich Rat erhalte oder die auch mal mit mir zusammen ein Tränchen verdrücken, weil sie einfach ihr Herz mal so richtig am rechten Fleck tragen. Hier sind (zwischen)menschliche Verbindungen entstanden, aus denen ich weit mehr für mich und mein inneres Gleichgewicht ziehen kann, als ich es je erahnt hätte. Dem und Euch gilt mein DANK!
Überzeugt und in der Sache immer kritisch muss ich dazu aber auch zwei Dinge festhalten, die mir wärend des Schreibens hier in den Sinn gekommen sind:
1. Unsere Kinder/Enkelkinder und wir, wir sitzen stets im selben Boot. Sie wissen es nur nicht. Die Agressoren hinter ihnen wollen es nicht wissen oder verdrängen es gekonnt, dass jedes einzelne Boot weiter ziellos auf dem Wasser treibt. Doch haben WIR das Ziel weiter im Blick und so werden wir auch weiterhin alles daran setzen, mit der Hilfe der anderen jedes einzelne Boot ans rettende Ufer zu bringen. Das ist unsere Verantwortung den Kindern/Enkelkindern gegenüber und das ist eines der größten Herzensangelegenheiten, die wir in uns tragen.
2. Würden unsere Kinder und Enkelkinder die Chance erhalten, uns Elvira’s, Sabine’s, Dana’s, Christian’s oder Martin’s und dann auch Sascha’s wirklich und ehrlich kennenlernen zu dürfen, so wie wir trotz auch unserer Ecken und Kanten dann auch wirklich und ehrlich sind, und nicht so, wie wir oftmals dargestellt oder wahrgenommen werden, dann wäre jeder einzelne von uns eine Bereicherung für das Leben und die Entwicklung in allen Bereichen für diese Kinder und Enkelkinder.
Sascha 😢 🫶 🫂 Danke für deine wundervolle Ergänzung
Lieber Sascha,
Vielen Dank für Deine Metapher. Ich sehe uns mit einer Schwimmweste. Für unsere Kinder und Enkelkinder halten wir Schwimmwesten bereit, die sie ablehnen. Noch haben Rettungsboote keine Rettungsringe…nur die großen „sicherheitversprechenden“ großen Boote und Schiffe…ihrer Reedereien…wenn die westenlosen und schutzlos Kinder ins Wasser fallen, hoffentlich werfen sie die Ringe aus…
Ich danke euch allen für unseren Austausch und Vertrauen. Ich schätze es sehr. Wir bleiben am Ufer des Flusses stehen, ausgebootet, das Wasser fließt, die Kinder treiben immer weiter. In das Meer, was für sie ihr Leben bedeutet. Vielleicht kommen sie eines Tages in ihren Heimathafen zurück. Eine schöne Vorstellung.
Sabine