Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt…
Oder…
Mangelnde Reflektionsfähigkeit...
In einem Wort:
SELBSTBETRUG
Gerade in letzter Zeit habe ich wieder einige Menschen getroffen, die mich zum Nachdenken gebracht haben.
Dann immer wieder diese eine Frage.
Was ist denn Liebe?
Muss man Liebe lernen? Kann man Lieben lernen?
Gerade, wenn frühere Wunden, Trugbilder und Co-Abhängigkeiten geschaffen haben.
Beinahe möchte ich es bejahen, denn es bedeutet auch, sich seinen Ängsten zu stellen, schmerzende Wunden wieder zu spüren.
Definieren wir Lieben als ängstliches Klammern an etwas, was nicht wirklich zu halten ist? Kontrolle, Selbstbetrug, Erpressung des Menschen, den wir vorgeben zu lieben?
Warum hassen so viele Menschen, die vorgeben zu lieben?
Warum gibt es Menschen, die für fünf Minuten Glück, Stundenleid auf sich nehmen?
Natürlich habe ich auch zu diesem Thema wieder lebendige Beispiele an Bord.
Du musst…
Vor Jahren traf ich meine große Tochter in einem Einrichtungshaus. Nachdem sie sich entschlossen hatte, mit mir einen Kaffee trinken zu gehen, führten wir ein langes Gespräch.
Es blieb nicht aus, dass wir auf David zu sprechen kamen, der Partner meiner anderen Tochter.
Das dieser Mann und ich, in diesem Leben keinen gemeinsamen Nenner mehr finden werden, dass ist ein offenes Geheimnis.
Einen Satz, der mir immer noch in den Ohren klingt, möchte ich näher betrachten.
Du MUSST jetzt David akzeptieren, denn nun ist die Kleine auf der Welt.
Was, wie Bitte?
Allein, diese Denkweise ist eine absolute Manipulation. Es wäre der pure Verrat an meinem ICH, wenn ich Menschen oder Dinge akzeptieren MUSS, zudem mein Bauchgefühl ein klares NEIN sagt!
Ich bin eine gestandene Frau, mit viel, sehr viel Lebenserfahrung und darf immer noch selbst entscheiden, wen ich akzeptieren möchte und wer in meinem Leben absolut nicht zu suchen hat. Auch da rede ich nicht um den heißen Brei… Dieser David gehört dazu!
Ich frage mich so oft… Kann man denn in so einem Paralleluniversum wirklich zufrieden sein?
Die Doppelmoral, die sich allein aus diesem Satz ergibt, du MUSST akzeptieren, ist im Buch LÖWENMUT sehr gut beschrieben.
Noch nie vorher habe ich solche negativen Schwingungen gefühlt, wie bei diesem Mann. Zeit zum Beobachten hatte ich genug….
Ich sah Gnome, wie sie auf Stelzen laufen, um bedrohen zu können. Ich sah Gnome, die lange Hälse machten, um zu ängstigen, zu provozieren, andere zu schwächen und ihre Gefühle auszuquetschen, wie bei einer Zitrone, um sich in ihrem kleinen armseligen Da-Sein wieder für ein paar Tage aufzupumpen!
Gnome
Und wie viel Leid entsteht durch diese Gnome auf Stelzen? Wie viel Schmerz und Angst geht auf ihr Konto? Warum erkennen die Menschen nicht dass Eingezurrtsein, dass diese Zwerge auf ihrem Kontrollturm aussenden?
Wieso reflektiert man nicht und hält an einer derart toxischen Beziehung fest? Ach ja, ich vergaß! Man muss akzeptieren, egal wie sehr die innere Stimme ein NEIN schreit!
Ein legendärer Satz flog mir an dem besagten Tag auch noch um die Ohren.
„Hättest du dich nicht reingehängt, dann wäre der Mann schon weg“.
Diesen Satz lasse ich einfach mal unkommentiert stehen!
Mein Mantra für alle Zeiten.
Ich bleibe bei mir, Selbstbetrug ist nicht so meins!
Es ist nicht deine Aufgabe mich zu lieben!
Byron Kathi
Es ist meine!
Weil ich genau das beschlossen habe, kann mich niemand überreden, einen Menschen zu akzeptieren, der in mir nur Unbehagen auslöst.
Zum Anfang zurück:
Liebe ist keine lange Leine-Liebe, Liebe ist gar keine Leine.
Sie ist ein unsichtbares Band, dass auch Bestand hat, wenn man einmal anderer Meinung ist. Es ist Loslassen, gegenseitiges Tragen und kein Nach-Tragen!
Meine Liebe ist frei, frei von Zwängen, Selbstsabotage und Betrug!
MERKE!
Je mehr du dich darum sorgst, dass andere dich gern haben sollten, umso mehr bist du im Außen.
Je mehr du im Aussen bist, zu Dingen Ja sagst, wo du im Grunde deines Herzens lieber NEIN sagen würdest, umso mehr betrügst du dich selbst.
Ich werde niemals im Namen falsch verstandener Liebe, die Stellung halten, ich werde mir immer treu bleiben. Vielleicht kann ich dem einen oder anderen ihren Selbstbetrug damit sogar spiegeln.
Es ist nichts Gutes daran, zwanghaft den Weg der Anderen zu gehen.
Sehr gern aber dürfen sie der Ego-Booster für all die Trolle sein. Diese Ansicht heißt im „Fachjargon“: * MERKENIX *
In einer Welt in der nichts so ist, wie es scheint, muss man genau hinschauen.
Es wird Zeit, die SCHEIN-RIESEN zu enttarnen!
Du kannst es, vor allem dann, wenn du bei einer neuen Show der Detox Deppen in der ersten Reihe sitzt.
Sich etwas Schön – zu – reden, ist und bleibt eine ungesunde Art von Selbstschutz.
Der innere Widerspruch ist enorm, will aber nicht gefühlt werden.
Dissonanz ist das Gegenteil von Harmonie, eine Art Spannungszustand, der auf lange Sicht nach Auflösung verlangt.
Und damit möchte ich noch ein Phänomen in den Raum stellen, dass alle, die zum Selbstbetrug neigen, in sich tragen.
Toxische Positivität…
Hier reden wir von Menschen, die schon beinahe zwanghaft, ALLES Schönreden! Diese, die trotz Leid und Schicksal, die Glücksgummibärchen förmlich inhalieren!
Dazu aber mehr in einem anderen Blog Beitrag.
Ich danke euch wieder einmal, wenn ihr bis hierher gelesen habt.
LIEBE GEHT RAUS.