Selbstreflektion

Vor kurzem erhielt ich die Frage, ob ich nicht detaillierter beschreiben möchte, wie mein Weg der Heilung war. Wie sich meine Resilienz anfühlt und die Zufriedenheit bei mir wieder Einzug gehalten hat.

Akku

Es gab eine Zeit in der mein Akku komplett leer war. Ich war traurig, nachdenklich, traumatisiert und am Ende. Ja, so kann ich es sagen… Ich war am Limit. Vorweg möchte ich anmerken, es geht nicht immer nur steil bergab. Einige Stufen führen immer wieder hinauf. Die zu erklimmen, Stück für Stück ist herausfordernd. Und genau von dieser Herausforderung werde ich heute berichten.

Es fühlte sich schwer an

Mein ganzes Leben war mit dem Entzug und Entfremdung meiner Enkelkinder auf Links gedreht. Es fühlte sich schwer an, hilf – und auswegslos. Mein Herz, es war ein Knicklicht… Gebrochen!

Mir war klar ich musste diese, meine schlimmste Phase des Lebens annehmen und daran wachsen. Der Schlüssel zu einem bewussten Leben sind die Momente in denen es kräftig knallt, alles auseinander bricht und kein Stein mehr auf dem anderen ist.

Mindset

Aber es dauerte… Einen Turbo Sprint legt ein traumatisierter Mensch nicht einfach mal so hin… Ich musste meiner Zeit, Zeit geben. Im Vertrauen bleiben und mein Mindset ändern. Fokussieren, auf mich… das stand auf meiner Agenda oben an. Fallen ist keine Schande, liegen bleiben schon!

Mein Bewusstsein wurde neu geweckt. Nicht nur einmal horchte ich in mein Inneres. Was war denn da jetzt los? Immer noch gab ich nach außen die Starke, nicht Verletzbare. Oh nein, dass war ich schon lange nicht mehr – es war eine der größten Selbstlügen. Ich war kaputt, erschöpft und sah kein Licht am Ende des Tunnels.

Erst als ich erkannt habe, nur ich kann Ordnung in mein Chaos, in mein System bringen, geschahen Wunder. Heilung begann.

Niemanden scheint immer nur die Sonne aus dem Hintern. Deshalb, mach dich unabhängig von deinem Schicksal, sonst hat es dich in der Hand. Allmählich begriff ich, wie mich die Manipulation und die Intrigen vom Außen abturnte.

Be -Verurteilen

Manchmal hätte ich kotzen können, mich rechtfertigen wollen, wenn irgend ein daher gelaufener, magerer Vollidiot, ohne wahre Kenntnisse, mich beurteilen wollte.

Keiner darf mehr mit mir „spielen“, sich an meiner Seele vergehen…Dieses Versprechen war mein Mantra in den dunkelsten Zeiten meines Lebens.

Ich möchte frei sein und mir das Recht heraus nehmen, mein eigenes Navi zu sein.

Die unwichtige Meinung von Madame Grusel Guste, Mister Unwichtig und Glätteisen Gabi sind nicht einmal mehr ein Zeitvertreib für mich.

Gegen mich arbeiten

Mir wurde bewusst, wenn ich mein Schicksal nicht annehme, es nicht reflektiere, ziehe ich wieder gegen mich in den Krieg.

Erster Step…fokussiere dich nicht mehr auf das Gerede der Anderen.

Rückschläge… ja. Die waren vorprogrammiert. Ständig präsent.

Ich war anwesend aber nicht da. Ich lachte, aber fand nichts lustig. Ich stand, aber fiel immer tiefer. Ich redete, sagte aber nichts. Ich lächelte, aber zerbrach innerlich. Ich tat so, als wenn nichts wäre, aber der Schmerz zerfleischte mich…

Damals

Damals…als ich im Keller des Lebens verschwand. Denn die (meine) Wahrheit war nicht für jeden sichtbar.

Niemand kam an mich heran… Damals… als die Angst und die Ohnmacht sich die Klinke in die Hand gaben.

Stärke

Als ich mir viel später mein Herz genauer ansah, wusste ich… Jeder Schmerz macht mich stärker, jeder Verrat intelligenter und jede Erfahrung weiser. Egal wie schlecht es mir ging, ich glaubte daran, mit viel Mut und Selbstvertrauen wieder auf die Beine zu kommen.

Heilung

Mich fanden Menschen, oder ich sie, die schon dort waren wo ich noch hin wollte. Zu mir zurück, ins Vertrauen. In die Stärke. Aber ich erkannte auch, dass Heilung ein eigenartiger und mutiger Prozess ist.

An manchen Tagen ging es mir gut und ich dachte, dass Trauma überstanden zu haben. Dann gab es die Tage, wo es sich anfühlte wie am ersten Tag. Der Schmerz kam wieder zurück – mit voller Wucht und schonungslos. Wieder ging es von vorne los…

Null Bock hatte ich noch darauf – auf all die Tränen – auf die furchtbaren Alpträume.

Dennoch schaute ich mir meine Anteile an, nahm sie unter die Lupe, verließ die Opferrolle und ging meinen Weg weiter.

Mein Leben wurde zu einem seelischen Balanceakt. Ständig achtete ich darauf nicht aus dem Gleichgewicht zu geraten.

Down – Phasen vs. Happy – Phasen

Diese zwei, oh mein Gott… wie oft wechselten sie sich ab. Ich musste lernen meine Gefühle, seien sie auch noch so quer, zuzulassen. Ich musste lernen, mir die Zeit zu geben, die meine Seele einforderte.

Ich war verwundet und kein Pflaster dieser Welt hätte die Wunde fixieren können.

Ich erkannte, dass sich niemand wegen mir verändern wird.

Hoffnung, wie ich dieses Wort damals hasste. Allmählich wurde mir klar, dass ich mich nur selbst verändern kann. Meine Entscheidungen treffe, die gut für mich sind. Mir es egal werden darf, ob andere mit meiner Einstellung fein sind. Endlich die Bereitschaft in mir spüren, meine „alteVersion – dass alte Ich“, loszulassen.

Wie immer ging es drei Schritte nach vorn und zwei wieder zurück. Aber ich ging los…

Dann sah ich sie plötzlich, die Happy Phasen… wunderbare Momente in denen vieles perfekt schien. Ich fühlte mich lebendig und voller Energie. Es fühlte sich gut an. Bewusst wahrnehmen, dass wollte ich jetzt endlich.

Liebe alles – an diesem einen Leben… 🙏

Ich wollte wieder nach draußen schauen, für einen gesunden Ausblick. Ich musste nach innen schauen für eine neue Perspektive.

Verletzlich

Verletzlich zu sein bedeutet, dass man mutig genug ist, sich seinen Emotionen zu stellen. Darüber zu sprechen anstatt sie zu verbergen, denn es macht dich nicht schwach oder angreifbar. An sich selbst zu arbeiten ist hart, unbequem und erfordert Mut. Sich seinen Schattenanteilen zu stellen ist herausfordernd, aber immer eine gelungene, positive Reflektion deines Ich’s.

Glaubensätze

Ich hatte so aufwühlende Zeiten, als ich all meine alten Glaubensätze beerdigen musste. Ich durfte erkennen, dass jeder Mensch Fehler macht – man deshalb aber nicht zwangsläufig ein schlechter Mensch ist. Ganz im Gegenteil, diejenigen die zu sich stehen, mit all ihren Ecken, Kanten und Liebenswürdigkeiten, sind wahrhafte Lebenshelden.

Die Vergangenheit hilft uns eben nur, wenn wir aus ihr lernen, statt in ihr zu leben.

Sehen

Kannst du eigentlich sehen, was andere in dir sehen🥹

Diese Frage stellte mir meine Therapheutin.

Öffne dein Herz und gib dir wieder die Möglichkeit Liebe zu empfangen. Erlaube dir, dich gut zu fühlen. Ihre Worte waren so weich, voller Emphatie und Wärme.

Ach meine liebste Lehrerin…❤️‍🩹

Danke für alles.

  • Vertraue dir selbst
  • Heile dich selbst
  • Sei du selbst

Spirituelles Wachstum beginnt, wenn du dich mutig auf das Unbekannte einlässt und deinen Geist öffnest. Deshalb schließen sich Schuld und Verantwortung immer aus. Solange du noch Schuld verteilst, kannst du nicht vollständig Verantwortung übernehmen. Verantwortung für dich und dein Leben.

Frieden

Der größte Kraftakt liegt darin, den Mut zu finden sich selbst zu begegnen, die eigenen Fehler zu erkennen und sie mit Liebe und Verständnis anzunehmen.

Wahre Heilung geht weit über die körperliche Ebene hinaus – Es bedeutet den Ar… in der Hose zu haben sich zu respektieren und die innersten Wunden von A bis Z anzuschauen.

Wir alle suchen tiefsten inneren Frieden, denn dieser ist das Resultat unserer Selbstakzeptanz, der Selbstliebe und des Wachstums.

Eine enorme transformierende Kraft. 😇

Wenn du all das annimmst, dann kann es im Außen noch so sehr ruckeln..

Denn dann erst recht…🙏

  • Erlaube dir zu fühlen was du fühlst
  • Deine Gedanken sind keine Fakten
  • Deine Wahrnehmung, deine Wahrheit
  • Du bist nicht zuviel oder zuwenig, sondern immer genug
  • Stolper nicht über das was hinter dir liegt
  • Konzentriere dich auf das was du kontrollieren kannst, den Rest lass los
  • Lerne das ein NEIN keine Rechtfertigung braucht
  • Merke das sich das Leben im Hier und Jetzt abspielt

Distanziere dich von Menschen, die die Person zum Vorschein bringen, die du nicht mehr sein willst.

Angst

Leider vergessen wir Menschen allzu oft, dass unser Glück von der Verfassung unseres Geistes abhängt. Keineswegs von äußeren Umständen.

Meine Verlustangst zu überwinden erforderte nochmal alles.

Auch wenn es Paradox klingt.

Angst, gibt uns bis zu einem gewissen Grad auch ein Gerüst. Ein Gerüst das uns stützt.

Sie darf nur nicht zur Gewohnheit werden hinter der wir uns verstecken – obschon sie ein natürlicher Reflex ist.

Ein Reflex auf erschütternde Ereignisse und negative emotionale Erfahrungen.

Als ich erkannt habe, dass ich meiner Angst nur mit Liebe begegnen kann, hatte ich die Chance sie zu überwinden.

Wieviel könnten die Menschen aus ihren Fehlern lernen, wenn sie nicht zu sehr damit beschäftigt wären, sie zu leugnen. (Carl Gustav Jung)

Resultat

Alles was wir sind, ist ein Resultat dessen, was wir gedacht haben. Denken formt nicht nur unsere Wahrnehmung, sondern auch unser Leben.

Perfektion

Meine lieben Leser*innen:

Vergesst niemals – Im Leben geht es nicht um Perfektion, sondern um Achtsamkeit und Authentizität.

Für eure Mut – Mach – Worte, die auch mich immer wieder aufbauen, bedanke ich mich von Herzen.

Ich bin beseelt, euch mit meinem Blog immer wieder auf die Beine helfen zu können.

„Es ist egal, wer dich nicht liebt“

Wichtig ist… Du bringst dir all deine Liebe entgegen.

Learning

Bevor du mit jemanden streitest, frage dich immer. “ Ist diese Person reif genug, dass Konzept des Perspektivwechsels und der Emphatie zu verstehen?“